-Aus leblosem Material Leben zu schaffen -
Am Anfang
ist der Gedanke
Am Anfang ist der Gedanke
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Torso II
2023
Sandstein
Sandstein
Torso I
2023
Krastaler Marmor
Krastaler Marmor
Tanzende
2022
Stahl, Bronziert
Stahl, Bronziert
Serie II
2023
Corten
Corten
A Mordshetz
2018
Steinguss
Steinguss
Land der Hämmer
2018
Grastal Marmor
Grastal Marmor
- Aus Stein
- geschaffen
Die künstlerische Intention des Kärntner Bildhauers Hans-Peter Profunser zielt darauf, Skulpturen zu schaffen, die einerseits autonom für sich stehen und auf die Auseinandersetzung mit der Form fokussiert sind als auch anhand klassischer Themen eine zeitimmanente Aussage treffen.
Silvie Aigner
Die Rückkehr zum Metall baut eine Brücke zu den Anfängen des gelernten Maschinenschlossers. Aus einzeln gegossenen Bronzeelementen baut Hans-Peter Profunser heute seine monumental empfundenen Körper, die sich insgesamt luftiger, raumdurchlässiger geben als die parallel entstehenden massiven Marmorskulpturen.
Anton Gugg
Denn bei Hans-Peter Profunser war die Schöpfung in ihrer Gesamtheit schon immer wirklich Vorbild, Anreger, Denkanstoß und innere Heimat – man muss seine Arbeiten nur anschauen. Er kopiert aber nie, sondern er setzt mit seinem Talent, seinem künstlerischen Potenzial um, was ihm am Objekt seines Interesses als das Wesentlichste erscheint. Er beherrscht aber auch die Kunst, mit eben dieser Reduktion auf das Wesentlichste der Körpersprache als solche einen seelischen Ausdruck zu verschaffen. Seine Torsi zum Beispiel lassen das harte Material, aus dem sie sind, förmlich tanzen, schwingen, schweben.
Henning K. Frhr. v. Vogelsang
Der Künstler steht bei der Gestaltung seiner männlichen und weiblichen Torsi in bester Tradition der jahrhundertealten Bildhauerkunst. Bedient er sich hiebei noch einer klassischen Ausdrucksform, stellen die Metall- und aus Metall und Stein kombinierten Skulpturen eine neue, zukunftweisende Richtung dar. In ihnen wird das Feuer der traditionellen Bildhauerkunst nicht bloß bewahrt, sondern aktiv gestaltend weitergegeben.
Dr. Bernhard Hainz
Hans-Peter Profunser extrahiert die Schönheit des Unvollkommenen und Natürlichen wie kein anderer. Seine Handschrift ist aber nicht nur in seinen Torsi offensichtlich, sie zieht sich durch sein gesamtes Schaffen. Sie lässt auf einen großen und einmaligen Künstler mit Rückgrat und geradem Charakter schließen, der ungeschönte Einblicke in seine Seele gewährt und die Kraft hat, seine tiefsten Erkenntnisse ungefiltert stehen zu lassen. Seine Skulpturen sind faszinierend, intensiv und zeitlos schön.
Sabeth Holland
Hans-Peter Profunser will den Dialog, will Unsichtbares sichtbar machen, er will Schorf von Wunden entfernen, will Schwärendes aufdecken. Er ist nicht nur „Schürfer“, er ist „Gräber“ nicht nach Gold, er „gräbt“ nach dem, was den Menschen zum Menschen macht: Empfindungen.
Er sieht „Zustände“, „Verwerfungen“, er denkt „politisch“. Seine früheren Skulpturen forderten zum Dialog auf, der zur Entdeckungsreise mit dem Ziel in uns selbst werden konnte. Seine neuen Arbeiten leiten uns, den Betrachter, die Betrachterin, die wir uns ihrer Herausforderung stellen, durch eine Gegenwart mit zahllosen Irrwegen.
Jo Schulz-Vobach